Der Wuppertaler SV hat mit seinem neuen Trainer Ersan Parlatan eine gute Vorbereitung absolviert. Bis auf Kevin Pytlik, der noch zwei bis drei Wochen nach seinem Muskelfaserriss benötigt, stehen Parlatan auch alle Mann zur Verfügung.
Am Samstag (3. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) startet der WSV gegen die U23 des FC Schalke 04. "Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Wir haben sehr gut gearbeitet und sind vorbereitet. Ich hoffe, dass die Mannschaft mit einem Sieg ins Pflichtspieljahr 2024 startet", betont Gaetano Manno gegenüber RevierSport.
Dass sich kurz vor dem Start Friedhelm Runge zu Wort meldete und gegenüber der "Westdeutschen Zeitung" betonte, dass er sein Sponsoring beim WSV herunterfahren wird, stört Manno indes nicht - im Gegenteil.
"Vielleicht sind Friedhelms Worte auch noch einmal ein Wachrüttler zum richtigen Zeitpunkt für die Wuppertaler Wirtschaft. Es kann ja nicht sein, dass solch eine Stadt keine weiteren Sponsoren hat, die den größten Fußballklub in Wuppertal unterstützen. Aktuell fühlt sich Friedhelm Runge alleine gelassen. Da ist es doch klar, dass er unzufrieden ist", sagt Manno.
Ich werde den WSV weiter unterstützen, aber nicht mehr in dem Maße wie bisher. Vielleicht mit 500.000 bis 600.000 Euro in Zukunft. Das ist etwa ein Drittel dessen, was ich in dieser Saison hineingebe.
Friedhelm Runge
Runge betonte, dass der aktuelle Etat, der bei rund 3,2 Millionen Euro liegen soll bis auf nur noch 600.000 Euro reduziert werden könnte, falls sich keine neuen Geldgeber für den WSV außer ihm finden. Aktuell soll Runge mehr als die Hälfte des 3,2-Millionen-Euro-Etats stemmen.
"Ich werde den WSV weiter unterstützen, aber nicht mehr in dem Maße wie bisher. Vielleicht mit 500.000 bis 600.000 Euro in Zukunft. Das ist etwa ein Drittel dessen, was ich in dieser Saison hineingebe. Die von mir und Emka zur Verfügung gestellten finanziellen Unterstützungen sollten auch dazu dienen, um im Verein professionelle Strukturen aufzubauen. Dadurch sollte insbesondere der Aufstieg in die 3. Liga vorbereitet werden", sagt Runge, der aber keine Besserung in den Strukturen sieht.
Vielleicht kann den 85-jährigen Unternehmer und langjährigen WSV-Präsidenten ja die Mannschaft in 2024 zumindest sportlich zufriedenstellen. Ein Sieg gegen Schalke II wäre ein guter Anfang.